Einsatz von Pheromonen beim geräuschempfindlichen Hund

Was kann man bei moderater oder milder Form der Angst machen?

Eine weitere Maßnahme der milden und moderaten Geräuschangst entgegen zu wirken, ist der Einsatz von Pheromonen:

Was sind Pheromone ?

Pheromone sind Botenschofte, die von einem Tier abgegeben werden, um einem anderem Tier der gleichen Gattung Informationen vermitteln.

Welche Pheromone gibt es?

Es werden zwischen Phrimer und Releaser Pheromonen unterschieden. 

Die Releaser Pheromone nehmen Einfluss auf das Verhalten des Tieres. Es sind Pheromone, die beispielsweise die sexuelle Attraktion des Tieres steigern. 

Phrimer Pheromone nehmen Einfluss auf das emotionales Verhalten des Tieres.  Die Pheromone werden vom Jacobsche Organ aufgenommen und wirken auf das limbische System. 

Welche Pheromone kommen zum Einsatz?

Zum Einsatz können bei einem geräuschempfindlichem Hund die sogenannte Dog Appeasing Pheromone (DAP) kommen. Es handelt um das synthetisch hergestellte Pheromon Apasine. Die säugende Mutterhündin schüttet dieses Pheromon etwa drei bis vier Tage nach der Geburt bis zur Entwöhnung der Welpen aus. Es wirkt auf die Welpen  beruhigend und bindungsfördernd.

Es gibt Produkte, die dieses Phermon enthalten. 

Wann können Pheromone eingesetzt werden?

Pheromone können eingesetzt werden, um Sicherheit zu signalisieren.

Phermone beeinflussen folglich den emotionalen Zustand, sie beeinflussen keine spezifische Verhaltensauffälligkeit. Allerdings kann durch die Verbesserung des Zustandes sich auch die Verhaltensauffälligkeit minimieren.

Phermone bedürfen der längeren Anwendung.

Die Phermontherapie gilt als wirksames und sicheres Hilfsmittel.  Die Reaktion auf die Pheromontherapie sollte dennoch überwacht werden. Wenn sich eine Verbesserung einstellt, ist es erforderlich, dass die Therapie mindestens noch einen weiteren Monat angewandt wird.

Vor dem Einsatz bedarf es der detaillierten Analyse der Situation des Hundes durch eine entsprechend durchgeführte Anamnese.

Was sagt die Wissenschaft?

In einer Studie Mills et al. (2006) den beruhigenden Effekt feststellen. 2003 konnten Sheppard und Mills eine Reduktion von Stressverhalten durch ein Feuerwerk nachweisen.

Einschränkend muss man festhalten, dass im Journal of the American Veterinär Medical Association keine ausreichende Evidenz für die Wirksamkeit von Pheromonen bei unerwünschtem Verhalten veröffentlicht werden konnte.

Daher werden noch weitere wissenschaftliche Studien benötigt.

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