Aromatherapie beim geräuschempfindlichen Hund
Die Pflanzenheilkunde, auch Phytoherapie genannt, gehört zu den ältesten medizinischen Therapien.
Die Aromatherapie ist einTeilgebiet der Phytotherapie.
Es werden ätherische Öle eingesetzt. Die Duftpartikel des eingesetzten Ätherischen Öls gelangen über die Nase ins Gehirn. Dort werden sie im limbischen System verarbeitet. Das limbische System ist für unsere Gefühle verantwortlich.
Das Wirkungsspektrum der ätherischen Öle wird durch ihre Zusammensetzung an Terpenen und Phenylpropanen bestimmt.
Terpene sind flüchtige, organische Substanzen, die in fast allen Pflanzen in Form eines ätherischen Öls zu finden sind. Die Pflanzen und deren Bestandteile verströmen einen charakteristischen Duft oder typischen Geschmack. Es gibt Monoterpenen und Sesquiterpenen.
Ein hoher Gehalt von Monoterpenen im ätherischem Öl wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmende wärmend und anregend. Die psychologische Wirkung wird als Konzentration fördernd, geistig anregend und leicht angstlösend beschrieben.
Sesquiterpenen sind weniger flüchtig, weniger reaktiv und größer. Sie sind deutlich hautverträglicher, jedoch in unseren Ölen oft in geringer Konzentration.
Mit Hilfe von ätherischen Öle können die psychischen und physischen Gesundheit nachhaltig beeinflussen.
Der Hunde verfügt über 23-mal mehr Sinneszellen auf seinem Riechepithel als der Mensch und nimmt den Geruch viel intensiver auf und können daher auf die Duftstoffe konditioniert werden. Die Konditionierung erfolgt in Ruhe, dem Hund wird der Duftstoff im absolut entspannten Moment präsentiert.
Die Studienlage belegt, dass die ätherischen Öle wie Lavendel, Citrus sinensis, Adlerholz und Rosmarin eine stimmungsaufhellende, angstlösende und entspannende Wirkung besitzen, wobei Lavendel am angstlösendem gezeigt hat.
Die Anwendung und die Dosierung der ätherischen Öle muss sorgfältig erfolgen. Es können Nebenwirkungen, wie eine allergische Reaktion auftreten.